Von der Landwirtschaft in die Politik
Einleitung
Es gibt Menschen, deren Lebensweg sich nicht in geraden Linien beschreiben lässt – sondern in Kreisen, Wendepunkten und bewussten Richtungswechseln. Bodo Baron von Schilling ist einer von ihnen.
Sein Weg führt von der Landwirtschaft über den politischen Aktivismus bis hin zur internationalen Beratung, von bäuerlicher Bodenständigkeit zu umweltpolitischem Weitblick, vom Acker in die Ausschüsse – und zurück.
In einer Zeit, in der Politik oft entkoppelt von Alltag und Natur erscheint, steht Bodo für etwas Seltenes: eine Haltung, die gleichermaßen verwurzelt und offen ist. Dieses Portrait beleuchtet seine Stationen, seine Beweggründe – und die Brücke, die er zwischen Erde und Ethik, Wirtschaft und Umwelt, Vergangenheit und Zukunft schlägt.
Zitat zur Einstimmung
„Ich bin nicht in die Politik gegangen, weil ich Macht wollte – sondern weil ich erleben musste, wie Natur, Würde und Gemeinschaft unter die Räder kommen, wenn keiner Verantwortung übernimmt.“
– Bodo Baron von Schilling
Wo alles beginnt: Der Acker als Ursprung des Denkens
Bodo Baron von Schilling ist kein Politiker „aus dem Lehrbuch“. Seine Schule war das Leben – sein Klassenzimmer: die Felder und Stallungen, die Begegnungen mit Tieren, Menschen, Kreisläufen.
Schon während seiner Zeit beim Militärdienst (1979–1984) beginnt er sich mit wachsender Dringlichkeit für ökologische und gesellschaftliche Fragen zu interessieren.
Er gehört zu den Mitbegründern der Grünen im Kreis Lüneburg/Uelzen, engagiert sich im Umwelt- und Friedensprotest, wird Konfliktmanager rund um Gorleben, ohne dabei in ideologische Verhärtung zu verfallen. Stattdessen setzt er auf Dialog, Ausgleich – und das Einstehen für Grundwerte.
Von Bremen bis nach Estland – Politik als gestaltete Verantwortung
Bodo wirkt im Grünen Senat Bremen, befasst sich mit Themen wie Landwirtschaft, Finanzen, Insolvenzbegleitung und Verwaltungsstrukturen. Später wird er Berater einer Fraktion in der estnischen Regierung, mit Schwerpunkt auf Wirtschaft und Umwelt – in einem jungen, dynamischen Staat auf der Suche nach Identität und Nachhaltigkeit.
Doch trotz aller Auslandserfahrung bleibt Bodo bodenständig: Seit 1984 ist er selbstständig tätig, zunächst nebenberuflich, bald vollberuflich – als Landwirt, Berater, Imker, Unternehmer. Seine Berufungen fließen ineinander: Politik wird bei ihm nicht diskutiert, sondern gelebt.
Dreimal Kandidat, immer mit Haltung
Im Bördekreis in Sachsen-Anhalt kandidierte Bodo dreimal als Landrat – zuerst für die Grünen, später als Einzelkandidat und Vertreter der Freien Wähler.
Was ihn auszeichnet: Er spricht nicht über „die Menschen“, er kennt sie. Er weiß, was es heißt, in der Verantwortung zu stehen – für Boden, Tiere, Familien, Unternehmen.
Er verbindet wirtschaftliches Denken mit ökologischer Tiefe, Verwaltungsverständnis mit kulturellem Gespür. Wer ihm zuhört, merkt: Hier spricht kein Funktionär, sondern ein Gestalter, der Fragen ernst nimmt – selbst dann, wenn die Antworten unbequem sind.
Fazit: Ein Leben, das verbindet
Bodo Baron von Schilling ist Brückenbauer zwischen scheinbaren Gegensätzen: Land und Stadt, Wirtschaft und Umwelt, Tradition und Innovation, Freiheit und Verantwortung.
Sein Weg zeigt, dass echte Politik nicht in der Distanz, sondern in der Nähe entsteht – dort, wo Menschen sich kümmern, zuhören und handeln.
Schlüsselpunkte zum Mitnehmen:
✅ Politik kann aus der Erde wachsen – wenn man ihr zuhört.
✅ Bodo steht für eine Haltung, die nicht nach Macht, sondern nach Sinn fragt.
✅ Sein Weg verbindet Landwirtschaft, Umwelt, Wirtschaft und Verwaltung zu einem Ganzen.
✅ In Zeiten des Wandels brauchen wir Menschen, die mehr verbinden als vertreten.
Bodo Baron von Schilling ist ein solcher Mensch.
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