Bodo Baron von Schilling
"Wer nicht wagt, wer nichts bewegt, der nicht gewinnt

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Bodo Baron von Schilling  Aktivitäten

2024-12-16

Willi, Bodo und der dritte Advent im alten Pfarrhaus von Groß Bartensleben 2024

Willi, Bodo und der dritte Advent im alten Pfarrhaus von Groß Bartensleben 2024
Es war der dritte Advent, und im alten Pfarrhaus von Groß Bartensleben lag der Duft von Zimt, Tannennadeln und frisch gebackenen Schneckennudeln in der Luft. Die Fenster, die normalerweise geheimnisvoll knarzten, waren heute warm beschlagen. Es war der perfekte Ort für eine gemütliche Zusammenkunft.
Bodo Baron von Schilling, der stets elegante Ziegenbock mit den grünen Brillengläsern und einem guten Sinn für Humor, hatte zur Adventsrunde geladen. Neben ihm saß Willi, das kleine, vorwitzige Schaf-Lamm, das gerade erst gelernt hatte, wie man einen Adventskranz nicht von oben anknabbert. Die Kerzen auf dem Tisch flackerten, während Bodo sich mit seiner sonoren Stimme an alle Gäste wandte.
„Meine Freunde, willkommen zur feierlichen dritten Adventsstunde! Heute gibt es nicht nur Zimtschnecken und Tee, sondern auch ein ganz besonderes Rätsel.“
Die Ohren aller Tiere, von den Mäusen unter dem Kamin bis zu den Tauben auf der Fensterbank, spitzten sich. Willi hob neugierig seinen kleinen Kopf. „Ein Rätsel? Was für eins?“
Bodo grinste geheimnisvoll und zog aus seiner grünen Jacke einen alten, vergilbten Briefumschlag. „Dies ist das Rätsel des geheimen Weihnachtsgeschenks von Groß Bartensleben. Es wurde mir von meinem Urgroßonkel, Baron Emil von Schilling, vererbt. Es heißt, wer das Rätsel löst, findet das schönste Geschenk der Welt.“
Willi trappelte aufgeregt mit seinen kleinen Hufen. „Das schönste Geschenk der Welt? Was kann das nur sein?“
„Nun,“ fuhr Bodo fort, „hier ist der Hinweis: ‚Dort, wo der Glockenklang erklingt und die Tanne Wurzeln schlägt, liegt das Geschenk verborgen, gut bewacht von der Zeit.‘“
Alle schauten sich an. Die Mäuse tuschelten. Die Eule, die auf der Gardinenstange saß, dachte angestrengt nach. Und Willi? Willi hatte schon einen Plan. „Komm, Bodo! Ich glaube, ich weiß, wo wir anfangen müssen!“
Bodo hob erstaunt eine Augenbraue. „So, so, Willi. Dann lass uns sehen, was deine kleinen grauen Zellen herausgefunden haben.“
Willi führte die illustre Gesellschaft hinaus in den Garten des Pfarrhauses, wo eine alte Glocke am Rande einer großen, schiefen Tanne hing. Die Glocke war seit Jahren verstummt, aber das Rätsel hatte etwas in Bewegung gesetzt.
„Hier ist die Glocke und die Tanne! Das muss es sein!“ rief Willi aufgeregt.
Mit vereinten Kräften hoben die Tiere ein wenig Laub und Schnee zur Seite. Bodo, der trotz seiner eleganten Jacke nie zu stolz war, mit anzupacken, fand schließlich eine kleine, eiserne Kiste. Staubig, aber intakt.
Langsam öffnete er sie, während alle gespannt den Atem anhielten. Drinnen lag… ein Spiegel und ein Zettel.
Bodo las laut vor: „Das schönste Geschenk der Welt siehst du, wenn du in diesen Spiegel blickst. Denn das schönste Geschenk ist… die Gemeinschaft und die Freunde, die um dich herum sind.“
Stille. Dann brach ein fröhliches Lachen aus. Willi kicherte. „Das ist ja mal ein schlaues Rätsel, Bodo!“
Bodo setzte seine Brille zurecht und zwinkerte Willi zu. „Manchmal vergessen wir, dass die schönsten Dinge direkt vor uns sind, mein kleiner Freund.“
An diesem dritten Advent saßen Bodo, Willi und die gesamte tierische Runde im alten Pfarrhaus von Groß Bartensleben noch lange zusammen. Bei Kerzenschein, Schneckennudeln und warmem Tee wurde viel gelacht und noch mehr erzählt. Und Willi? Willi war sicher: Dies war der schönste Advent, den er je erlebt hatte.

Admin - 09:32:17 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen







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