2024-12-10

Bodo Baron von Schilling und das Zeichen der Farben

Bodo Baron von Schilling und das Zeichen der Farben
Im malerischen Allertal, wo sich die saftigen Wiesen mit den funkelnden Bächen vereinen, war kein Tag wie der andere – vor allem, wenn Bodo Baron von Schilling unterwegs war. Der Baron war eine Gestalt, die man niemals verwechseln konnte: Seine riesige, leuchtend grüne Brille funkelte wie Smaragde in der Sonne, seine Bienenflügel summten leise, wenn er sich bewegte, und die majestätischen Hörner eines alten Steinbocks auf seinem Kopf ließen ihn wie eine Sagengestalt erscheinen. Heute hatte er eine wichtige Mission, und an seiner Seite trabte Willi, ein kleines Lamm mit wolligem Fell, das der Baron mit grüner Farbe markiert hatte.
Aufbruch ins Summende Reich
Bodo schritt erhobenen Hauptes durch die Felder, seine Hörner glänzten im Licht. Willi hüpfte fröhlich hinter ihm her, seine grüne Wolle ein leuchtendes Zeichen. Gemeinsam waren sie auf dem Weg zu den Bienenkönigen, den Hütern des Summenden Reiches, und den anderen Tieren des Allertals: den Schafen, Gänsen, Enten und Hühnern.
Als sie die Blumenwiese erreichten, versammelten sich die Tiere bereits. Die Bienenkönige schwebten in einer goldenen Wolke über der Szene, und die Schafe blökten neugierig. Die Enten schnatterten, die Hühner scharrten im Gras, und die Gänse reckten die Hälse.
„Ruhe!“, rief Bodo mit seiner tiefen, dröhnenden Stimme. Seine Hörner funkelten majestätisch, und die Tiere verstummten sofort. Willi, das kleine grüne Lamm, blökte aufgeregt.
Die Botschaft des Barons
„Meine lieben Freunde des Allertals,“ begann der Baron, „ich habe euch heute hier versammelt, um eine wichtige Entscheidung für unsere Zukunft zu teilen. Ab diesem Jahr 2024 werden alle Wesen, die geboren werden, ein Zeichen tragen. Es wird die Farbe Grün sein – ein Symbol des Wachstums, der Harmonie und des Neubeginns.“
Ein leises Summen ging durch die Menge. Die Gänse schnatterten leise miteinander, und die Bienen schwebten dichter heran, neugierig auf die Worte des Barons.
„Und im Jahr 2025“, fuhr Bodo fort, „wird das Zeichen Blau sein. Blau steht für die Weite des Himmels, die Tiefe des Wassers und die Klarheit unserer Gemeinschaft.“
„Warum, oh weiser Baron?“, fragte eine mutige kleine Ente, die sich nach vorne wagte. „Warum brauchen wir diese Zeichen?“
Die Bedeutung der Farben
Bodo nickte ernsthaft. „Jede Generation trägt eine Aufgabe. Die Grünen – jene, die dieses Jahr geboren werden – sind die Bringer des Gleichgewichts. Sie werden unsere Felder pflegen und unsere Wälder schützen. Die Blauen des nächsten Jahres hingegen werden die Brückenbauer sein, die Botschafter des Friedens, die Verbindungen zu anderen Tälern und Tieren schaffen.“
Die Tiere hörten gebannt zu, selbst die Hühner unterbrachen ihr Scharren. Willi blickte stolz in die Runde, seine grüne Wolle ein lebendiges Beispiel für die kommende Generation.
Das Urteil der Bienenkönige
Schließlich erhoben sich die Bienenkönige. Ihr Summen war wie ein Chor aus tausend Flügeln. „Wir stimmen zu, Bodo Baron von Schilling“, summte ihre Anführerin. „Grün und Blau werden die Farben der Zukunft sein. Mögen die Tiere des Allertals gedeihen!“
Ein freudiges Raunen ging durch die Menge. Die Schafe blökten zustimmend, die Enten quakten laut, und die Hühner gackerten vor Freude. Sogar die Gänse flatterten begeistert mit ihren Flügeln.
Ein neues Kapitel
Als Bodo Baron von Schilling und Willi das grüne Lamm ihren Rückweg antraten, strahlte die Welt um sie herum in neuem Glanz. Die Tiere des Allertals hatten verstanden: Mit den Farben Grün und Blau würde eine neue Ära beginnen, eine Zeit des Wachstums, der Zusammenarbeit und des Friedens. Und mitten in dieser Geschichte stand der Baron mit seiner großen grünen Brille, seinen Bienenflügeln und den Hörnern des Steinbocks – ein Hüter der Harmonie, wie ihn das Allertal noch nie gesehen hatte.