2024-12-07

Das Abenteuer am ersten Advent 2024

Das Abenteuer am ersten Advent
Im Dörfchen Schneeflocken, zur Adventszeit ganz still,
gingen Bodo und Willi, wohin das Schicksal sie will.
Der Schnee fiel so leise, der Wind hauchte sacht,
die Laternen erstrahlten in der sternenklaren Nacht.
„Mein Freund,“ sprach der Baron mit der Brille so groß,
„Heute erwartet uns etwas, das wird famos!
Die alte Kapelle birgt ein Geheimnis wohl fein,
ein Rätsel, ein Schatz – vielleicht Kerzenschein?“
Willi blökte vor Freude, sprang über den Schnee,
„Dann los, lieber Bodo! Ich helf dir, juchhee!“
Mit dem Buch unterm Arm und dem Lamm an der Hand
zogen sie los ins verschneite Land.
Das Rätsel im Schein der ersten Kerze
In der Kirche so alt, die von Kerzen erhellt,
war ein Hauch von Magie, der die Herzen erquellt.
Die erste Adventskerze flackerte sacht,
als Bodo ein Pergament aus dem Schatten hervacht.
„Ein Funke aus Licht, ein Klang in der Nacht,
führt euch dorthin, wo das Geheimnis erwacht.
Vier Lichter, sie weisen den Weg ganz genau,
der erste zeigt Güte, ein Engel im Blau.“
„Ein Engel im Blau?“ fragte Willi verwirrt,
doch Baron Bodo wusste, wo das hinführt.
„Am Fenster der Kirche, im Glas so bemalt,
ist ein blauer Engel, der die Sterne bewahlt.“
Die Suche nach dem ersten Licht
Gemeinsam schauten sie, wie das Lichtlein sich brach,
es glitzerte hell wie der Schnee in der Nacht.
„Dort unten!“ rief Willi, „ein Schlüssel, schau hin!
Vielleicht führt er uns zum Adventsgewin’!“
Den Schlüssel genommen, gingen sie fort,
zu einem verborgenen, verschneiten Ort.
Ein kleiner Schuppen am Rande des Waldes,
versteckt hinter Bäumen, so geheimnisvolles.
Der Schatz des ersten Advents
Drinnen war es warm, der Duft von Tannengrün,
und ein Leuchten begann, wie Kerzen, die glühn’.
Eine Truhe stand dort, mit Schleifen verziert,
als Willi sie öffnete, war er ganz gerührt.
Darin lag ein Kranz, mit vier Lichtern bestückt,
und Bodo lächelte leise, ganz entzückt.
„Das ist der Schatz, mein kleiner Freund,
den man zum ersten Advent nicht versäumt.“
Die Botschaft des Abends
Zurück in die Kirche brachten sie den Kranz,
die Lichter erstrahlten im sanften Glanz.
Die Dorfbewohner kamen, staunten und sah’n,
wie Güte und Liebe im Kerzenschein fahr’n.
Bodo sprach leise: „Der Advent, er beginnt,
wenn ein Herz wie das Licht eine Freude gewinnt.
Lasst uns erinnern, wofür wir hier stehen –
die Wärme im Miteinander zu sehen.“
Und so klang der Abend mit Gesang und Gebet,
Willi blökte fröhlich, der Adventskranz nun steht.
Mit Schneeflocken tanzend, im Lichterglanz heiter,
zog das Duo von dannen – das Abenteuer geht weiter.
Ein froher erster Advent, voller Hoffnung und Licht,
so beginnt jede Reise mit einem neuen Gedicht. 🎄✨

Bodo Baron von Schilling